Wenn dem Körper etwas fehlt, meldet er sich anders als Sie denken

Nährstoffmangel klingt für viele nach einem Problem aus vergangenen Zeiten. Nach Unterversorgung, wenig Essen oder extremen Lebensbedingungen. Doch genau das ist heute das Problem. Die meisten Menschen essen genug, aber sie nehmen nicht mehr automatisch alles auf, was der Körper wirklich braucht.

Erschöpfung, Muskelverspannungen, Schlafprobleme, Nervosität, Infektanfälligkeit und Leistungseinbrüche sind häufige Begleiter im Alltag. Oft werden sie als Stressfolge abgetan. In Wahrheit kann dahinter auch ein Mangel an wichtigen Mikronährstoffen stecken.

Warum Nährstoffmangel heute kein Randproblem mehr ist

Mehrere Faktoren tragen dazu bei, dass Nährstoffmängel heute deutlich häufiger auftreten als früher:

• Intensive Landwirtschaft entzieht den Böden viele Mineralstoffe
• Lange Transportwege verringern den Nährstoffgehalt von Lebensmitteln
• Stress, Schlafmangel und hohe Trainingsbelastung erhöhen den Verbrauch
• Medikamente wie Magensäureblocker, Blutdruckmittel oder die Pille beeinflussen die Aufnahme
• Verdauungsprobleme verhindern die richtige Verwertung

Das bedeutet: Selbst eine vermeintlich gute Ernährung reicht oft nicht mehr aus, um den tatsächlichen Bedarf vollständig zu decken.

Beispiel:
Brokkoli
ist ein „Mineralien-Schwamm". Er zieht Magnesium, Kalium und Calcium stark aus dem Boden.
Wenn aber Böden über Jahrzehnte intensiver bewirtschaftet werden und weniger organisch regeneriert werden,sinkt genau bei solchen Pflanzen der Mineralstoffgehalt besonders auffällig. Im Umkehrschluss bedeutet, dass das wir im Jahre 2025 sehr viel weniger Nährstoffe aufnehmen als noch vor einigen Jahrzehnten.  Zusätzlich erhöhen Stress, Sport, Schwitzen, Koffein und Alkohol den Magnesiumbedarf deutlich.

Typische Signale, die auf einen Mangel hinweisen können

Der Körper wird nicht sofort krank. Er sendet zuerst Warnzeichen. Diese sind oft unspezifisch, aber sehr typisch:

• Häufige Muskelkrämpfe
• Anhaltende Müdigkeit trotz Schlaf
• Innere Unruhe, Reizbarkeit, Nervosität
• Konzentrationsprobleme
• Verspannungen im Nacken und Rücken
• Kalte Hände und Füße
• Schwaches Immunsystem

Viele Betroffene leben jahrelang mit diesen Beschwerden, ohne die eigentliche Ursache zu erkennen.

Laut der Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) gilt Deutschland offiziell nicht als „Vitaminmangelland"- also akute, schwere Mangelerkrankungen sind selten. Dennoch gibt es in DE bestimmte Nährstoffe, die in unserer Nahrung zu kurz kommen.  

 Darunter zählen: 

  •  Vitamin D3 
  • Magnesium 
  • Omega 3  
  • Eisen 
  • Jod 

Die Signale kommen Ihnen bekannt vor?

Ein zentraler Spieler wird oft übersehen: Magnesium

Magnesium ist an über 300 Stoffwechselprozessen beteiligt. Es beeinflusst:

• Die Muskelentspannung
• Die Nervenleitung
• Die Energieproduktion
• Den Herzrhythmus
• Die Stressregulation
• Die Schlafqualität

Ein Mangel zeigt sich oft nicht sofort im Blutbild. Der Körper versucht, den Blutwert lange stabil zu halten, indem er Magnesium aus Muskeln und Gewebe nachliefert. Erst wenn diese Speicher leer sind, fällt der Wert im Blut ab. Beschwerden können also längst vorhanden sein, obwohl der Laborwert noch „normal“ ist.

Warum ein Bluttest trotzdem sinnvoll ist

Trotzdem kann ein ärztlicher Test ein wichtiger erster Schritt sein, vor allem wenn Beschwerden anhalten. Dabei sollte nicht nur ein einzelner Wert betrachtet werden, sondern das Gesamtbild:

• Mineralstoffe
• Vitamine
• Eisenstatus
• Entzündungsparameter
• Hormonelle Situation

Nur so lässt sich unterscheiden, ob tatsächlich ein Mangel vorliegt oder andere Faktoren beteiligt sind.

Wenn Ernährung allein nicht mehr ausreicht

In vielen Fällen lassen sich Speicher wieder gut über die Ernährung auffüllen. Manchmal sind die Reserven jedoch so erschöpft, dass der Körper zusätzliche Unterstützung braucht.

Das bedeutet nicht automatisch eine dauerhafte Einnahme. Es geht vielmehr darum, dem Körper vorübergehend das zu geben, was er selbst nicht mehr schnell genug auffüllen kann. Wichtig ist dabei immer eine sinnvolle Auswahl und Dosierung auf Grundlage echter Werte.

Wie hilft eine Ernährungsberatung? 

Wissen ist Macht! Hier werden grundsätzlich wichtige Fragen beantwortet!  

Gibt es Nahrungsergänzungen, die für jeden Menschen relevant sind? Wenn ja, was muss bei der Einnahme beachtet werden? Wussten sie z.B., dass die Aufnahme von Eisen durch die zusätzliche Einnahme von Vitamin C um das 4-fache verbessert werden kann? Oder das bestimmte Lebensmittel die Eisenaufnahme hemmen?  

Fazit: Auch wenn sich im Zuge einer Beratung keine, durch Bluttest basierten, Nährstoffmängel feststellen lassen, erfahren sie genaustens auf was es wirklich bei einer gesunden, nährstoffreichen Ernährung ankommt.  So, dass durch gezielte Prävention erst gar keine Nährstoffmängel entstehen können. 

p.s. die f+p Ernährungsberatung ist bis zu 100% kostenlos

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