Arbeiten in der Klinik

Wir arbeiten dort, wo Therapie am meisten bewirkt.

Klinikalltag ist nicht planbar. Aber genau dort braucht es Struktur. Therapie gehört für uns nicht ans Ende einer Behandlung, sondern mitten hinein. Deshalb sind wir vor Ort – auf Station, bei den Menschen, im direkten Austausch mit Medizin und Pflege. Wir arbeiten in der Klinik nicht nebenher, sondern als fester Teil des Gesamtkonzepts. In Kempten, Immenstadt und Sonthofen.

Röntgenbild eines linken Handgelenks mit Fraktur des Radius und der Ulna, sichtbar mit Platte und Schraube.
Ein Fitness-Trainer spricht mit einem älteren Mann während des Trainings auf einem Ergometer im Fitnessstudio.

Bewegung ist kein Zusatz – sie entscheidet mit über den Verlauf.

Wer zu lange liegt, verliert mehr als Kraft. Nach Operationen, bei längerer Immobilität oder im Alter ist Bewegung ein zentraler Baustein der Genesung. Frühmobilisation ist heute kein Sonderweg mehr, sondern Bestandteil moderner Krankenhausversorgung.

Unsere Therapeutinnen und Therapeuten begleiten Patientinnen und Patienten vom ersten Aufrichten bis zur Entlassung. Sie arbeiten mit Erfahrung, Übersicht und Ruhe. Immer abgestimmt mit dem ärztlichen Team. Immer angepasst an den medizinischen Kontext. Immer mit dem Ziel, Selbstständigkeit wiederherzustellen – und Folgeschäden zu vermeiden.

Drei Standorte. Drei Versorgungsaufträge. Ein Anspruch.

In Kempten arbeiten unsere Therapeutinnen und Therapeuten im größten Haus des Klinikverbunds Allgäu. Die Einsätze erfolgen in unterschiedlichen Fachbereichen – von der Inneren Medizin über die Chirurgie bis zur Intensivstation. Bewegung findet dort nicht auf Abruf statt, sondern strukturiert und integriert. Gerade bei kritisch Kranken oder frisch Operierten ist das Timing entscheidend. Unser Team ist Teil des klinischen Gesamtablaufs und übernimmt Verantwortung vom ersten Mobilisationsversuch bis zur Entlassung.

Immenstadt steht für Versorgung im internistischen, geriatrischen und chirurgischen Kontext. Hier arbeiten wir oft mit Menschen, die nicht primär wegen orthopädischer Probleme im Krankenhaus sind – deren Mobilität aber durch ihre Erkrankung massiv eingeschränkt ist. Unsere Aufgabe ist es, funktionelle Stabilität zu erhalten oder wiederherzustellen, bevor ein Reha-Prozess überhaupt möglich wird. Die Abstimmung mit Pflege und ärztlichem Dienst ist eng, die Anforderungen oft komplex.

Sonthofen verbindet Akutversorgung mit geriatrischer Reha. Das therapeutische Arbeiten erfordert hier einen Blick über den aktuellen Klinikaufenthalt hinaus. Unsere Teams begleiten Übergänge, sichern Mobilität im Alltag und bereiten Patientinnen und Patienten gezielt auf das vor, was nach dem Krankenhaus kommt. Die Therapiestruktur ist eng verzahnt mit Pflege, Sozialdienst und weiterbehandelnden Stellen.

Was alle drei Standorte verbindet, ist kein einheitlicher Ablauf – sondern ein gemeinsames Prinzip: Therapie beginnt im Krankenhaus. Nicht als Option, sondern als Standard.

Wer in der Klinik arbeitet, muss klar kommunizieren, Prioritäten erkennen und Entscheidungen mittragen. Die Aufgaben sind präzise, der Zeithorizont oft eng. Dafür ist das Arbeiten in der Klinikteamstruktur verbindlich, abgestimmt und wirksam. Therapie findet dort nicht auf Zuruf statt, sondern im abgestimmten Prozess. Wer Teil davon ist, erfährt Verantwortung, medizinische Nähe und fachliche Entwicklung. Klinikarbeit ist kein Praxis-Ersatz, sondern ein eigenständiger Bereich – mit klarer Haltung und hoher Wirksamkeit.

Wir suchen keine Helden. Sondern Kolleginnen und Kollegen, die ihren Beruf ernst nehmen.

Klinikarbeit bedeutet: wenig Raum für Routine, dafür umso mehr Verantwortung. Wer hier arbeitet, braucht Fachlichkeit, Belastbarkeit und Klarheit in der Kommunikation. Gleichzeitig bietet die Klinikstruktur ein stabiles Umfeld – mit definierten Abläufen, multiprofessioneller Zusammenarbeit und verlässlicher Tagesorganisation. Unsere Teams vor Ort übernehmen ihren Teil der Versorgung – präzise, abgestimmt, mit Blick auf das Wesentliche. Nicht als Einzelkämpfer, sondern als Teil eines Systems, das funktionieren muss.

Wer sich darin wiederfindet, ist bei uns richtig. Wenn du Lust darauf hast, Teil des Teams zu werden, dann freuen wir uns auf deine Bewerbung!

Regina Lupper
Leitung Personal

Frau mit langen, braunen Haaren und einem schwarzen Poloshirt mit Logo von f+p gesund bewegen.

Stationäre Bewegungstherapie in der Klinik – Verantwortung, Struktur und Wirkung

Physiotherapie im Krankenhaus ist heute mehr als nur Begleittherapie. Sie ist ein zentraler Teil der medizinischen Versorgung – direkt auf Station, oft schon in den ersten Tagen nach einer Operation oder bei akuten Erkrankungen. Frühmobilisation, gezielte Bewegungstherapie und funktionelles Training gehören längst zum Standard klinischer Behandlungsprozesse. In unseren Klinikteams in Kempten, Immenstadt und Sonthofen setzen wir genau dort an: mitten im Klinikalltag, eng vernetzt mit Pflege, Medizin und Sozialdienst.

Bewegung ist kein Zusatzangebot, sondern entscheidet häufig mit über Verlauf und Prognose. Schon nach kurzer Liegedauer zeigen sich funktionelle Einbußen: Muskelschwäche, Kreislaufinstabilität, Orientierungsverlust, Einschränkungen in der Selbstversorgung. Die physiotherapeutische Arbeit zielt darauf ab, genau diesen Verlauf frühzeitig zu unterbrechen. Je nach Indikation und Patientenzustand beginnt sie mit passiven Maßnahmen, richtet sich nach funktionellen Zielen und führt Schritt für Schritt zurück in die Selbstständigkeit.

Unsere stationären Therapieeinsätze erfolgen strukturiert und indikationsspezifisch – auf chirurgischen, internistischen, orthopädischen und geriatrischen Stationen. In Kempten betreuen wir auch intensivpflichtige Patientinnen und Patienten sowie komplexe Schmerzverläufe im interdisziplinären Setting. In Immenstadt liegt der Schwerpunkt auf Mobilitätssicherung im Akutverlauf und auf der Vermeidung von Folgedekonditionierung. In Sonthofen begleiten wir den Übergang zwischen Akutversorgung und geriatrischer Reha – mit klarer Abstimmung und strukturiertem Übergabekonzept.

Die therapeutische Arbeit im Krankenhaus erfordert klinische Erfahrung, klare Kommunikation und ein tiefes Verständnis für medizinische Zusammenhänge. Unsere Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten agieren als Teil des Stationssystems: Sie arbeiten nicht separat, sondern eingebunden in Visiten, Fallbesprechungen und Entlassplanungen. Die Therapiezeit ist knapp bemessen – umso wichtiger sind Struktur, Verlässlichkeit und die Fähigkeit, Prioritäten zu setzen.

Neben dem therapeutischen Auftrag erfüllt unsere Präsenz in der Klinik auch eine strukturelle Funktion. Therapie auf Station entlastet das Pflegeteam, unterstützt medizinische Ziele und verbessert die Behandlungsqualität messbar. Studien belegen: Frühzeitige Mobilisation senkt das Risiko für Thrombosen, Pneumonien, Stürze und kognitive Verschlechterung. Gleichzeitig reduziert sie die Verweildauer, stärkt die Selbstständigkeit und erleichtert die Rückkehr in den Alltag – zu Hause oder in der Reha.

Wer als Physiotherapeutin oder Physiotherapeut im Krankenhaus arbeitet, trägt Verantwortung – für Prozesse, für Ergebnisse und für Menschen. Es ist kein leichter Arbeitsbereich, aber ein relevanter. Unsere Klinikteams arbeiten unter realen Bedingungen, mit echtem Einfluss auf den Verlauf. Sie gestalten Versorgung, statt nur Symptome zu behandeln.

Die stationäre Physiotherapie ist kein Ersatz für ambulante oder rehabilitative Strukturen. Sie ist ein eigener Versorgungsbereich – mit spezifischen Anforderungen, klaren Schnittstellen und hoher Wirkung.

Wir setzen auf fundierte, strukturierte Arbeit. Auf klare Prozesse statt Versprechen. Auf Professionalität statt Inszenierung. Und auf Therapeutinnen und Therapeuten, die wissen, was sie tun – jeden Tag, direkt auf Station.